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Eintrag vom 25.01.2010

Mutter holt Kind ab, Vater holt Kind ab

Es gibt praktische Lösungen, die das Problem selbst regulieren.


Warum musste in der Regel der Vater das Kind abholen und auch wieder bringen?

Wäre es nicht einfacher und gerechter, wenn das Kind immer nur abgeholt (Holschuld) würde? D.h. der Vater würde das Kind bei der Mutter und die Mutter das Kind beim Vater abholen. Da sich die Eltern darauf freuen, ihr Kind zu sehen, würden sie pünktlich erscheinen. Zusätzlich wäre automatisch geregelt, sich nicht zu weit von der gewohnten Umgebung des Kindes zu entfernen. Bei der heutigen Regelung, kann die Frau so weit weg ziehen, wie es ihr passt. Schliesslich muss ja der Vater den weiten Weg machen, um das Kind zu holen und dann wieder zu bringen.

Und was ist mit dem gemeinsamen Sorgerecht?

Es gibt genügend Männer, die sich von ihrer Verantwortung als Vater drücken wollen. Warum lässt das Schweizer Gesetz nicht zu, dass wenigstens den Vätern, welche die Verantwortung gerne übernehmen wollen, dies gestattet wird? Was ist an einem gemeinsamen Sorgerecht denn so falsch? Warum entscheidet schlussendlich die Mutter über die Form des Sorgerechts? Warum wird der Vater gegenüber seinen Kindern automatisch als zweitrangig und verzichtbar eingestuft? Kinder brauchen den Vater genauso wie die Mutter.

Und was ist mit der Besuchszeit?

Alleine das Wort „Besuchszeit“ ist diskriminierend. Das Kind ist auf „Besuch“ beim Vater. Als wäre der Vater ein beiläufiger Verwandter. Wer hat das Recht zu entscheiden, ob der Vater sein Kind künftig nur noch einen Bruchteil der früheren Zeit sehen darf? Die Mutter hingegen erfährt so gut wie keine zeitlichen Einbussen. Dem Vater werden somit alle Rechte verwehrt, auch künftig an der Erziehung seines Kindes mitwirken zu können. Dafür, dass er sein Kind kaum mehr sehen darf, wird er noch zusätzlich bestraft, indem man ihm möglichst viel Geld abknöpft. Das Gesetz gibt den Frauen die sorgerechtliche sowie die finanzielle Macht. Dies wäre kein Problem, wenn alle Eltern vernünftig genug wären, eine faire Lösung für alle Beteiligten zu suchen. Doch was ist mit den egoistischen und rachsüchtigen Frauen? Wie kann in so einer einseitigen Situation überhaupt jemals aussergerichtlich ein Konsens gefunden werden, wenn ohnehin nur eine Partei die ganze Macht hat? Eine Verhandlung hätte nur Erfolg, wenn beide Parteien etwas anzubieten hätten. Wenn eine Partei alles hat und die andere nichts, wieso sollte die herrschende Partei sich auf irgendwelche Lösungsvorschläge der gegnerischen, einflusslosen Partei einlassen?

 

 

Leicht veränderter Auszug aus dem Buch „Alptraum Scheidung“ von Flavio Sardo (Stephan Brunner)