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Eintrag vom 27.11.2011

Häusliche Gewalt

Lesen Sie den aktuellen Forschungsstand zu Opfern und Tatpersonen häuslicher Gewalt.


Zahlen zum Ausmass von Gewalt in heterosexuellen Paarbeziehungen sind – methodisch betrachtet – ein anspruchsvolles Thema und ein weites Feld.1 Sie werden häufig kontrovers diskutiert. Einfache, eindeutige Angaben (d.h. ein für allemal gültige Betroffenheitsangaben) sind kaum möglich, denn die Erfassung der Gewaltbetroffenheit weist immer gewisse Selektionsverzerrungen oder, neutral formuliert, Selektionseinflüsse, auf.2 Das heisst, die Ergebnisse variieren zum Beispiel in Abhängigkeit der Stichprobe (wie und welche Personen werden für die Befragung ausgewählt und kontaktiert)3, der Erhebungsart (telefonisch, postalisch, persönlich, verwendete Sprachen), der erfassten Arten der Gewalt (physische, sexuelle, psychische Gewalt etc.), der Frageformulierung (Erfragen von Gewaltvorkommnissen oder von konkreten Handlungen), der berücksichtigten Tatpersonen (Partner/-in – aktuell und/oder ehemalig, Verwandte/Familie, Fremde) oder der erfassten Zeitspanne (Lebenszeit, Erwachsenenalter, letzte 5 Jahre, letzte 12 Monate etc.). Es gibt diesbezüglich viele weitere Aspekte, die einen Einfluss haben können. Zudem ist im Hinblick auf die Frage nach Gewalterlebnissen von Frauen und Männern auch nicht klar, welche geschlechtsspezifischen Antwortmuster die Ergebnisse eventuell beeinflussen, z.B. antworten Frauen und Männer möglicherweise auf dieselben Fragen nicht gleich. Zusammengefasst: Die Unterschiede in den methodischen Vorgehen führen zu Unterschieden in den Ergebnissen.

Weil die methodischen Bedingungen von einer zur nächsten Erhebung im Normalfall mindestens zum Teil, häufig aber stark variieren, sind auch die Vergleiche zwischen verschiedenen Studien – und somit meist zwischen verschiedenen Betroffenheitsraten – nicht unproblematisch und auch nicht einfach. Wie wir gesehen haben, spielen die Vorgehensweisen und die methodischen Bedingungen bei der Erfassung der Daten eine erhebliche Rolle für die Ergebnisse. So lassen sich zwischen den Studien im Allgemeinen keine direkten Vergleiche ziehen.4 Zur Diskussion steht in Europa das Anliegen, eine europaweite Studie zu häuslicher Gewalt durchzuführen. Allerdings ist das Vorhaben noch nicht weit gediehen.

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28.03.2011 - Auktueller Forschungsstand zu Opfern nd Tatpersonen häuslicher Gewalt